Kirche St. Bartholomäus

Kirche St. Bartholomäus

Ursprünglich eine lutherische Kirche, wurde sie 1884 auf Initiative des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Im vorwiegend deutschsprachigen Teplice erbaut. Das neuromanische Gebäude besteht aus rauem Mauerwerk und ein massiver prismatischer Turm grenzt an das Kirchenschiff. Damit ist der Komplex eines der unverzichtbaren Wahrzeichen der Stadt. Das Schicksal der Kirche kopiert eloquent die moderne und turbulente Geschichte von Teplice. Nach dem Ende von dem Zweiten Weltkrieg wurde die überwiegende Mehrheit der deutschsprachigen Bevölkerung vertrieben, und so verschwand der lutherische Glaube. Die Kirche wurde dann von der tschechoslowakischen hussitischen Kirche erworben, die sie in Kirche von Prokop Holý umbenannte. In den 1990er Jahren gehörte es der Stadt, die die Kirche an eine Privatperson verkaufte und kurz als Restaurant und Disco diente. Heute ist es erhalten, es ist als Galerie mit einem Café und hauptsächlich mit Ausstellungen, die zum Beispiel die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Teplice betreffen, für die Öffentlichkeit zugänglich. Wie wir bereits an anderer Stelle erklärt haben (Hinweis auf die Juden in Teplice), bildeten Juden einen wichtigen Teil der Gemeinschaft von Teplice. Die Synagoge, eine der größten in Europa, wurde leider zerstört und damit ein großer Teil der jüdischen Denkmäler. Deshalb würdigt Teplice zumindest auf diese Weise ehemalige Mitbürger.

Kirche St. Bartholomäus